Deutschland macht die Staatsbürgerschaft einfacher

Nach Angaben der Süddeutschen Zeitung will die Regierung mit dem vom Bundesinnenministerium vorbereiteten Gesetzentwurf die Einbürgerungsverfahren deutlich erleichtern und so die Integration von Einwanderern in das Land erleichtern.

Dem 49-seitigen Referentenentwurf zufolge sollen Einwanderer, die schon lange in Deutschland leben, schneller die Staatsbürgerschaft erlangen können.

Die derzeitige 8-Jahres-Regel für die Einbürgerung in Deutschland wird auf 5 Jahre verkürzt.

Für Personen über 67 Jahren reicht als Voraussetzung für die Einbürgerung anstelle einer schriftlichen Prüfung ein Vorstellungsgespräch aus.

Auch das Kind eines Ausländers, der seit 5 Jahren in Deutschland lebt und dort legal arbeitet, kann früher die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen.

Auch das Staatsangehörigkeitsrecht, dessen Aktualisierung in Deutschland geplant ist, steht in engem Zusammenhang mit den Türken, die die größte ausländische Bevölkerungsgruppe im Land stellen.

Türken, die auf die türkische Staatsbürgerschaft verzichten müssen, um deutsche Staatsbürger zu werden, können nach dem neuen Gesetz durch die Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft Doppelbürger werden, ohne die türkische Staatsbürgerschaft aufzugeben.

Nach der Verabschiedung des Gesetzesentwurfs durch den Ministerrat soll dieser voraussichtlich im Sommer dem Bundestag vorgelegt und in Gesetz umgesetzt werden.

Im Übrigen wurden im Gesetzentwurf auch die Einwände der FDP berücksichtigt.

Aufgrund der Einwände der FDP konnten Bürger aber auch diejenigen werden, die keine Sozialhilfe bezogen und sich in keiner Unrechtsbewegung engagierten.

Nach Angaben des europäischen Statistikamtes Eurostat liegen die Einbürgerungsraten in Deutschland unter dem Durchschnitt der Europäischen Union.

Nach den Daten zum Jahresende 2021 leben in Deutschland bei einer Bevölkerung von 83,1 Millionen etwa 72,4 Millionen deutsche Staatsbürger und etwa 10,7 Millionen im Ausland geborene Menschen.

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