Ein 3.000 Jahre altes Schwert aus der Bronzezeit gefunden … immer noch glänzend …

Archäologen haben in der bayerischen Stadt Nördlingen ein gut erhaltenes Schwert aus der Bronzezeit gefunden.

Viele der bronzezeitlichen Überreste rund um Nördlingen gehören zur Urnenfelderkultur (normalerweise aufgeteilt in mehrere lokale Kulturen innerhalb der breiteren Urnenfeldertradition), die um 1300 v. Chr. entstand. Die Urnenfelderkultur entstand nach der früheren Tumulus-Kultur und zeigte Geschicklichkeit im Umgang mit der fortschrittlichen Metallverarbeitung bei Bronzewaffen und -rüstungen.

Den Nachrichten von Arkeofili zufolge wurde das fragliche Schwert neben den Überresten eines Mannes, einer Frau und eines Kindes sowie anderen Grabbeigaben und Waffen gefunden. Funde für diesen Teil Deutschlands sind äußerst selten, da viele Grabhügel über einen langen Zeitraum geplündert oder im 19. Jahrhundert geöffnet wurden. Es ist unklar, in welcher Beziehung diese Menschen zueinander stehen könnten.

Obwohl das Schwert aufgrund der Form seines Griffs als „achteckig“ beschrieben wird, ähnelt es den „Bronze-D-Typ-Rixheim“-Schwertern darin, dass es einen soliden Griff verwendet, der durch Überlagern des Griffs mit der Klinge entsteht.

Der Griff war sehr detailliert verziert, während die Klinge keine Schlagspuren erkennen konnte. Dies weist darauf hin, dass das Schwert eine zeremonielle Funktion hatte oder ein Symbol für einen hohen Status war.

Den Forschern zufolge könnte es jedoch dennoch als wirksame Waffe fungieren, da der Lastschwerpunkt auf der Vorderseite der Klinge darauf hindeutet, dass damit mit einer Ladung geschnitten werden kann.

Mathias Pfeil, Leiter des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, sagte: „Bevor unsere Archäologen diesen Fund genauer einordnen können, sind weitere Untersuchungen des Schwertes und des Grabmals erforderlich.“ Doch nun lässt sich sagen: Die Erkenntnisse sind außergewöhnlich! Eine solche Entdeckung ist sehr selten!“ sagt.

Ob das Schwert lokal produziert oder importiert wird, befindet sich derzeit in der Forschung. Es ist bekannt, dass es in der Bronzezeit drei Hauptverbreitungszentren für diese Art achteckiger Schwerter gab, eines in Süddeutschland und das andere in Norddeutschland und Dänemark.

Ein Vergleich der Gusstechniken und der Dekoration zeigt, dass einige der achteckigen Schwerter im Norden offenbar Nachbildungen süddeutscher Formen sind, während andere Module echte Importe oder die Arbeit reisender Handwerker sein könnten.

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