Das erste Lebewesen, das zum Überleben keinen Sauerstoff benötigt

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Der Parasit, dessen quallenartige Struktur von Wissenschaftlern im Jahr 2020 entdeckt wurde, gilt als die erste mehrzellige Struktur ohne mitochondriales Genom. Mitochondrien kommen in großer Zahl in jeder Zelle vor und sind in Lebewesen an der Energiegewinnung aus Sauerstoff beteiligt. Das Fehlen von Mitochondrien in diesem Lebewesen zeigte, dass es keinen Sauerstoff benötigte.

ES BRAUCHT KEINEN SAUERSTOFF ZUM LEBEN

Das Leben begann vor etwa 1,45 Milliarden Jahren mit der Entwicklung der Fähigkeit, Sauerstoff zu verstoffwechseln, also zu atmen. Eine größere Archaebakterie verschluckte eine kleinere Bakterie, und die so entstandene neue Struktur blieb in der Mitte zurück. Diese symbiotische Beziehung bot den beiden Organismen auch die Möglichkeit, sich gemeinsam zu entwickeln. Mit Ausnahme der roten Blutkörperchen enthält jede Zelle unseres Körpers viele Mitochondrien, die für den Atmungsprozess notwendig sind.

Die in PNAS veröffentlichte Forschung konzentriert sich auf die Fähigkeit der Henneguya salminicola genannten Struktur, die von Dayana Yahalomi und ihrer Gruppe von der Universität Tel Aviv untersucht wurde, ohne Sauerstoff zu überleben.

DNA-Analysen zeigten, dass diese Strukturen nicht nur ihre Mitochondrien verloren, sondern auch alle damit verbundenen Strukturen und Gene. Mit dieser Entdeckung können neue Formeln zur Bekämpfung dieses Parasiten entwickelt werden.

In ihrem 2020 veröffentlichten Artikel beschreiben die Forscher das Lebewesen wie folgt:

„Unsere Entdeckung bestätigt, dass die Anpassung an eine anaerobe Umgebung nicht nur einzelligen Eukaryoten vorbehalten ist, sondern sich auch bei mehrzelligen, parasitären Tieren entwickelt hat.“

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