Die Schweiz erwartet eine Zunahme der Asylgesuche

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Laut den Nachrichten in der Schweizer Presse erklärte Christine Schraner Burgener, Leiterin des Schweizer Staatssekretariats für Migration, dass sie dieses Jahr mit rund 27.000 Asylsuchenden im Land rechnen und im schlimmsten Fall die Zahl könnte 40.000 erreichen. Burgener teilte mit, dass die Zahl der Ukrainer, die in den letzten Wochen Asyl in der Schweiz beantragten, nicht gestiegen sei und sagte: „Die wirtschaftlichen Folgen des Krieges werden die Asylanträge voraussichtlich hoch halten. Dies hängt vom Kriegsverlauf ab wie es sich auf andere Regionen auswirkt.“

Die Schweiz hat im vergangenen Jahr 24’500 Asylsuchende aufgenommen, was einer Zunahme von 64 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Land hat im vergangenen Jahr außerdem rund 75.000 ukrainische Asylbewerber durch ein beschleunigtes Registrierungsverfahren und einen besonderen Einschließungsstatus aufgenommen. Die Zahl der Ukrainer, die in der Schweiz Asyl suchen, ist auf 500 pro Woche gesunken.

Sie seien in einer außergewöhnlichen Situation, betonte Burgener, dass sie mit einer so hohen Zahl von Asylbewerbern an die Grenzen gehen. „Bisher hat das Asylsystem den Stresstest bestanden, aber alle staatlichen Ebenen stehen unter Druck“, sagte Burgener.

Burgener sagte im vergangenen Jahr, die Rückführungsquote von Asylbewerbern liege bei 54 Prozent, und fügte hinzu, dies sei ein „klares Signal“ an Asylbewerber, die ins Land kamen und nicht verfolgt wurden. „Wenn Sie aus wirtschaftlichen Gründen in die Schweiz kommen, sind Ihre Chancen auf ein positives Ergebnis sehr gering“, sagte Burgener.

Aufgrund der steigenden Flüchtlingszahlen haben einige Kantone in der Schweiz Anfang dieses Monats beim Bund Verstärkung der Unterkünfte beantragt.

Die Kantone Bern und Genf sistierten die Aufnahme von Flüchtlingen.

Die Schweizer Justizministerin Karin Keller-Sutter kündigte im Dezember an, das bestehende Resettlement-Programm zur Aufnahme von besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen auszusetzen.

Keller-Sutter erklärte, sie habe diese Entscheidung mit der Begründung getroffen, dass die Kapazitäten des Landes zur Aufnahme von Flüchtlingen erschöpft seien.

Öffentliches Fernsehen

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