Die Türkei ist für die Rückführung von 20.000 nach Russland gebrachten ukrainischen Kindern zuständig

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Die britische Zeitung Financial Times (FT) gab bekannt, dass die Türkei und Saudi-Arabien als Vermittler für die Rückkehr ukrainischer Kinder fungiert hätten, die seit Beginn der ukrainischen Besatzung nach Russland gebracht worden seien. In den auf anonymen Quellen basierenden Nachrichten wurde berichtet, dass auch der russische Geschäftsmann Roman Abramovich, der zuvor an den Verhandlungen zwischen den Parteien teilgenommen hatte, an den Vermittlungsbemühungen beteiligt war. Es wurde festgestellt, dass die Verwaltungen von Moskau und Kiew ihre eigenen Aufzeichnungen über Kinder führten, und es wurde darauf hingewiesen, dass die Parteien einander in dieser Angelegenheit nicht vertrauten und daher ein dritter Akteur erforderlich sei.

20.000 Kinder in Russland

Die ukrainische Regierung behauptet, dass seit Beginn der Invasion im Februar 2022 etwa 20.000 Kinder nach Russland geschmuggelt wurden, und es wird angenommen, dass ein wertvoller Teil dieser Kinder den Schutzfamilien übergeben wurde. Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH), der sich im März mit der Angelegenheit befasste, gab bekannt, dass gegen den russischen Staatschef Wladimir Putin und die russische Kinderrechtsbeauftragte Maria Alekseyevna Lvova-Belova ein Haftbefehl wegen Kriegsverbrechen im Rahmen des Vergehens der Kindesentführung erlassen wurde. Russland, das die Anschuldigungen zurückwies, hat im Juni 2023 371 ukrainische Kinder ausgeliefert. Die Aktivistengruppe Kidmapping hingegen gab bekannt, dass sie voraussichtlich 1.400 Orte in Russland identifiziert habe, an denen ukrainische Kinder untergebracht seien. Nach Angaben der FT erklärte Saudi-Arabien, das das Thema auf dem G20-Gipfel im Juni zur Sprache brachte, dass es zunächst darum ginge, herauszufinden, wie viele Kinder vertrieben wurden, und dieses Problem dann möglichst angemessen für Kinder zu lösen.

Newsweek: Selenski und Putin kämpfen um Erdogan-Verstärkung

Während das Echo auf Russlands Entscheidung, sich aus dem Schwarzmeer-Getreidekorridorabkommen zurückzuziehen, anhielt, veröffentlichte das amerikanische Magazin Newsweek eine Analyse mit der Überschrift „Selenski und Putin kämpfen für Erdogans Schwarzmeer-Verstärkung“. Unter Bezugnahme auf den Brief des ukrainischen Staatsoberhaupts an die Vereinten Nationen (UN) mit dem Angebot, das Schwarzmeer-Getreidekorridorabkommen ohne Russland fortzusetzen, heißt es in dem Artikel auch, dass der russische Minister während des Treffens zwischen Außenminister Hakan Fidan und dem russischen Außenminister Sergej Lawrow ein neues Angebot als Alternative zum Getreideabkommen gemacht habe. Darüber hinaus wurde zwar die Stabilitätspolitik der Türkei im Russland-Ukraine-Krieg gelobt, gleichzeitig aber auch darauf hingewiesen, dass Präsident Erdogan eine führende Rolle bei der Entspannung der Spannungen im Schwarzen Meer spielte.

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