EURO 1980: „Goldener Kopf“ Hrubesch

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Die Endrunde der Fußball-Europameisterschaft 1980 in Italien wurde erstmals mit 8 Mannschaften ausgetragen. 31 Teams traten in 7 Gruppen (4 Gruppen mit 4 Teams und 3 Gruppen mit 5 Teams) in der Qualifikation an. Neben dem Gastgeberland Italien erreichten sieben Gruppenführer (England, Niederlande, Tschechoslowakei, Spanien, Belgien, Westdeutschland und Griechenland) das Finale. Im Turnier vom 11. bis 22. Juni 1980 spielten 8 Gruppen in zwei Gruppen in einer einstufigen Liga. Die Gruppensieger erreichten das Finale, die Gruppenzweiten das Spiel um Platz drei.

DEUTSCHLAND UND HRUBESCH-STEMPEL

Im Finale Westdeutschland-Belgien gingen die Panzer durch ein Tor von Horst Hrubesch in Führung. Belgien glich den Spielstand durch einen Elfmeter von René Vandereycken aus. Als die Verlängerung näher rückte, sorgte „Golden Head“ Hrubesch mit einem Eckball von Karl-Heinz Rummenigge für den Ausgleich. Hrubesch, der ins Team aufgenommen wurde, weil Schalkes Star Klaus Fischer sich den Fuß gebrochen hatte, war der Name, der das Finale prägte. Im Spiel um Platz drei, das 1:1 endete, gewann die Tschechoslowakei mit 9:8 im Elfmeterschießen. Nachdem 17 Elfmeter geschossen wurden, war Fulvio Collovati derjenige, der für Italien verschoss

DERWALLS SIEG

Jupp Derwall, der acht Jahre lang Helmut Schöns Assistent war, war der Trainer, der Westdeutschland zum Sieg führte, und vier Jahre später sollte er seinen Weg in die Türkei finden. Kapitän Bernard Dietz, der für die Panzer den Pokal in die Höhe stemmte, war mit 70 Toren einer der torgefährlichsten Verteidiger in der Geschichte der Bundesliga. Den größten Teil seiner Karriere verbrachte er in Duisburg und wurde insgesamt 53 Mal Nationalspieler. Nach Gerd Müller 1972 und Dieter Müller 1976 war der Torkönig 1980 erneut ein Deutscher, Klaus Allofs.

AUCH DEUTSCHLAND IM GOLDENEN BALL

Karl-Heinze Rummenigge, der das erste Tor des Turniers erzielte und den 1:0-Sieg über die Tschechoslowakei markierte, gewann 1980 den Ballon d’Or. Bernd Schuster, der Mittelfeldhirn der Mannschaft, belegte den zweiten Platz.

Der Erfolg der Bundesrepublik Deutschland in drei aufeinander folgenden EURO-Endrunden konnte noch immer nicht wiederholt werden. Auch bei den Weltmeisterschaften 1982, 1986 und 1990 standen die Deutschen dreimal in Folge im Endspiel.

11. des Turniers (4-4-2):

Dino Zoff (Italien)

Claudio Gentile (Italien)

Gaetano Scirea (Italien)

Karlheinz Förster (Westdeutschland)

Hans-Peter Briegel (Westdeutschland)

Marco Tardelli (Italien)

Jan Ceulemans (Belgien)

Bernd Schuster (Westdeutschland)

Hansi Müller (Westdeutschland)

Karl-Heinze Rummenigge (Westdeutschland)

Horst Hrubesch (Westdeutschland)

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