Was bedeutet „Graue Liste“? Was ist FATF?

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Finanz- und Finanzminister Mehmet Şimşek erklärte, dass die Türkei 39 der 40 FATF-Standards einhalte, wie aus dem am 20. Juli von der Financial Action Force (FATF) der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) veröffentlichten Bericht hervorgeht. Şimşek sagte in seinem Beitrag auf seinem Social-Media-Konto: „Dies ist ein klarer Ausdruck des Wertes, den wir der Geldwäsche und der Finanzierung des Terrorismus beimessen. Unser Land ist entschlossen, seine Bemühungen in diesem Zusammenhang fortzusetzen. Wir sind entschlossen, unser Land mit den Aktivitäten, die wir in der Praxis anbieten werden, von der grauen Liste zu streichen.“

Warum lohnt es sich also, dass die Türkei von der grauen Liste gestrichen wird? Was ist FATF? Welche Länder stehen auf der grauen Liste?

Was ist FATF?
Die FATF, die „Financial Action Task Force“, ist eine internationale Organisation, die zur Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und anderen Finanzkriminalität gegründet wurde. Die 1989 unter der Führung der G7-Staaten gegründete Organisation hat derzeit 39 Mitgliedsländer und -regionen. Seit 1991 ist Türkiye auch Mitglied der FATF.

Die FATF entwickelt internationale Standards und Richtlinien mit dem Ziel, das globale Finanzsystem von Fehlern zu befreien und rechtliche Verfahren zu fördern. Sie fordert die Länder auf, diese Standards einzuhalten, und empfiehlt ihnen, geeignete Schritte zu unternehmen. Mehr als 200 Länder weltweit verpflichten sich zur Einhaltung der FATF-Empfehlungen.

Die 40 Empfehlungen der FATF konzentrieren sich auf drei Hauptbereiche: Stärkung der Rechtssysteme der Länder im Hinblick auf Geldwäsche und Geldwäsche, Stärkung der Rolle des Finanzsystems bei Geldwäsche und Aufwand sowie Verbesserung der internationalen Zusammenarbeit.

Erklärung zur Grauen Liste von Minister Şimşek

Was bedeutet „Graue Liste“?
In ihren dreimal jährlich stattfindenden Evaluierungssitzungen erläutert die FATF die Länder, die aufgrund von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung ihre Bemühungen versäumt haben.

Gemäß der Definition auf der eigenen Website der FATF sieht die graue Liste tatsächlich vor, dass die von ihr erfassten Länder einer verstärkten Überwachung unterliegen. Länder, die festgestellt haben, dass es bei der Geldwäsche von Straftaten und der Finanzierung des Terrorismus Defizite gibt, und die sich verpflichten, diese Defizite durch verschönernde Maßnahmen zu beheben, werden in die Liste der „Hochrisikoländer“ aufgenommen, die als „Graue Liste“ bezeichnet wird. Die auf der grauen Liste stehenden Länder können durchaus von dieser Liste gestrichen werden, indem sie die notwendigen Schritte unternehmen und sich dazu verpflichten, die strategischen Defizite, die sie in den FATF-Zwecken hinterlassen haben, zeitnah zu beseitigen.

Länder wie Iran, Nordkorea und Myanmar, die den FATF-Empfehlungen nicht nachkommen und nicht bei Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung kooperieren, stehen auf der „schwarzen Liste“ der Organisation.

Welche Länder stehen auf der grauen Liste?
Auf der grauen Liste der FATF stehen neben der Türkei Albanien, Barbados, Vereinigte Arabische Emirate, Burkina Faso, Kaimaninseln, Gibraltar, Marokko, Philippinen, Südsudan, Haiti, Jamaika, Kambodscha, Republik Kongo, Mali, Mosambik, Panama, Senegal, Syrien, Tansania, Uganda, Jordanien und Jemen.

Die Türkei, die zuvor im Jahr 2011 auf der grauen Liste stand, wurde 2014 nach den unter Mehmet Şimşek, dem damaligen Finanzminister, getroffenen Vereinbarungen von der Liste gestrichen.

Die gemeinsamen Bemühungen zur Finanzierung des Terrorismus trugen Früchte

Offiziere

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